Der Meister der deutschen Fantasy Literatur im Interview...
Der Autor der Judas-Trilogie bekommt schlechte Laune bei Temperaturen über 22°C, lieber sitzt er bei Regen im Haus und schreibt - unser Glück! Der neugierige Heitz-Neuentdecker und die begeisterte Fan-Gemeinde freut sich über jedes neue Buch, das Markus Heitz veröffentlicht.
Schwarzträger, stubenrein, wortgewaltbereit
Frühstück auf dem Mont Saint Michel, Mittagessen in einer Unterwasserkuppel im Atlantik, die noch gebaut werden müsste, sorry, oder aber in Irland, an der Westküste, vorzugsweise in Connemara auf dem Diamond Hill mit Blick auf die Barndaderg Bay, und Abendessen am Strand der Süd-Bretagne in der Nähe von Piriac-sur-mer.
Tee. Immer. Schwarz und der die Zähne einfärbt, wie Assam, ostfriesische oder englische Mischungen, Ceylon, und selbstgemachter Eistee sowie Chai. Mit Milch (kalt) und etwas Zucker (braun oder brauner Kandis). Aus Tassen, Bechern, Schälchen.
Das mag komisch klingen, aber ... ich habe sehr viele perfekte Tage. Das sind Tage, an denen ich aufstehe und mich nach dem Frühstück an meine Geschichte setzen kann, ohne dass mich jemand nervt. Oder ich breche zu persönlichen Entdeckungen auf, was ich auch gerne tue.
Von überall her. Da gibt es keine Regeln oder Gesetze oder Gesetzmäßigkeiten. Deswegen habe ich immer was zu schreiben dabei.
Journalist, weil ich es schon mal war und man an die tollsten Geschichten, an die merkwürdigsten Menschen und besten Einblicke gelangt, die wiederum zu Erkenntnissen für ich mich selbst führen. Wahlweise auch Bäcker/ Konditor/ Koch, weil es Kreativität fordert und mich herausfordern würde, Neues zu entwerfen und zu kochen.
Kann ich gar nichts empfehlen, weil das Lesen immer etwas Subjektives ist. Das ist, wie einem Menschen mit Eiweißallergie in guter Absicht ein Muschel-Scampi-Gericht zu servieren und darauf hinzuweisen, dass man das Ei weggelassen habe: kann extrem schief gehen. Aber ansonsten bin ich old school: Poe, Lovecraft.
Vincent Price. Und sagen würde ich ihm: "Ich hätte Sie so gerne in einer Verfilmung meiner Bücher gehabt, aber leider ...."
Bei der Geburt von Jesus. Dann wäre das genaue Datum wenigstens geklärt.
Immer eine gute Tasse Tee in meiner Lieblingstasse, immer einen Verlag für meine Storys und -ganz wichtig- Weltfrieden.