Jana Rauschenbach
Jana Rauschenbach, 33 Jahre, wuchs im lebensnahen Ost-Berliner Bezirk Marzahn auf, dem New York des Ostens. Die Autorin lernte die Härte des Lebens ungefähr in der dritten Klasse kennen, als sie feststellte, dass sie als mathematische Null auf die Welt gekommen war. Dummerweise hatte der Vater ausgerechnet in Mathematik promoviert und erwartete nun ebensolche Talente bei seiner Tochter. Nachdem zu erkennen war, dass sie wenigstens die besten Schulaufsätze schrieb, glätteten sich die familiären Wogen wieder. Zunächst studierte Jana Rauschenbach unter spanischer Sonne spanische Literatur und Sprache. Sie hatte sich unsterblich in einen Spanier verliebt, der vorgab, keiner von diesen Machos zu sein. Er war es dann aber doch, und so kehrte die Autorin Freund und Land den Rücken und ging zurück in die Heimat. Diesmal nach Hamburg. Die steife Brise wehte ihr kühl um die Berliner Schnauze, und sie verstand nur Bahnhof, wenn Worte wie »Plietsch«, »Deern« und »Rundstück« fielen. Ihr Rettungsanker war eine 86-jährige Nachbarin, die der Autorin seit mittlerweile fast zehn Jahren Nachhilfe in Hamburger Schnack und Umgangsformen erteilt. Jana Rauschenbach arbeitet als Journalistin in Hamburg und verbringt ihre Zeit am liebsten mit ihrer vierjährigen Tochter Marley. Sie liebt Kachelöfen, Labskaus und ja – den Hamburger Regen. Verrückt, oder?
Stadt, Land, Lust
Zehn Geschichten, die Lust machen auf die Stadt, auf das...