Wie können wir uns auf das Sterben und den Tod vorbereiten?
»Stellen Sie sich vor, Sie hätten die Möglichkeit, den Tod zu treffen, ohne gleich Gefahr zu laufen, von ihm mitgenommen zu werden. Das wäre die perfekte Situation, ihm all die Fragen zu stellen, die Ihnen längst auf der Seele brennen. Den Tod getroffen haben wir nicht, aber wir haben täglich mit Sterbenden zu tun und außerdem mit vielen Kolleg*innen gesprochen und sie gebeten, die wichtigsten Fragen zu sammeln, die Patient*innen und deren Angehörige stellen, wenn es um das Sterben geht.
99 Fragen an den Tod gibt Antworten auf diese Fragen, die in emotionalen Situationen nicht gestellt werden können. Das Sterben ist zwar eine Ausnahmesituation, aber sie wird jedem von uns einmal im Leben passieren. Außerdem begleiten Sie im Laufe Ihres Lebens statistisch fünf Menschen aus Ihrer nahen Umgebung beim Sterben bzw. sind Sie mit deren Sterben und Ihrer Trauer konfrontiert.
Mit diesem Buch wollen wir Ihnen Mut machen. Mut, sich mit der Realität zu beschäftigen und Ihre Sichtweise auf das Leben zu verändern. Vielleicht gelingt es dadurch, dass über ein Tabuthema häufiger gesprochen wird und dass Menschen, die in einer herausfordernden Zeit oft sehr einsam sind, ein wenig mehr Nähe erleben.«
Prof. Dr. Claudia Bausewein und Rainer Simader
99 Fragen an den Tod
Jeder Mensch hat Fragen zum Thema Tod und Sterben, mehr noch unheilbar kranke Menschen, aber auch Angehörige, die Sterbende begleiten. Doch die meisten von uns tun sich unsagbar schwer, miteinander über das Unvermeidliche zu sprechen - aus Angst, Überforderung, Ohnmacht, ...
99 Fragen an den Tod
Jeder Mensch hat Fragen zum Thema Tod und Sterben, mehr noch unheilbar kranke Menschen, aber auch Angehörige, die Sterbende begleiten. Doch die meisten von uns tun sich unsagbar schwer, miteinander über das Unvermeidliche zu sprechen - aus Angst, Überforderung, Ohnmacht, ...
99 Fragen an den Tod
3 Fragen an die Autoren zum Buch
Warum haben so viele Menschen Probleme, über das eigene oder das Sterben von Angehörigen zu reden?
Es ist nicht angenehm, sich über das eigene Lebensende Gedanken zu machen oder gar darüber zu reden. Daher wird das Thema gerne aus dem Leben verbannt. Zudem findet Sterben meist verborgen in Krankenhäusern oder Alten- und Pflegeheimen, so dass es wenig Berührungspunkte gibt, sich mit dem Thema vertraut zu machen. Viele Menschen befürchten, etwas Falsches zu sagen oder andere damit zu belasten und schließlich haben viele Menschen großen Respekt vor den damit verbundenen Gefühlen.
Was beschäftigt Menschen nach Ihrer Erfahrung am meisten, wenn sie aufs Sterben zugehen?
Sterbende haben oft Ängste vor den körperlichen Veränderungen, ihre Selbstständigkeit zu verlieren und damit anderen zur Last zu fallen, aber auch dass Symptome, wie z.B. Schmerzen, nicht gut behandelt werden. Und es geht oft um Unerledigtes, das zu Ende gebracht werden möchte und um belastende Themen, die noch bearbeitet werden sollten.
Welchen Rat geben Sie Menschen, die sich aufs Sterben vorbereiten? Was sollten sie besonders beachten?
Vorsorge ist wichtig! Verfassen Sie eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht, so lange sie dazu in der Lage sind. Trauen Sie ihren Mitmenschen, egal, ob sie krank oder gesund sind zu, Gespräche am und über das Lebensende zu führen. Sie verhindern dadurch viel Einsamkeit und unnötiges Leiden am Lebensende.
99 Fragen an den Tod
Jeder Mensch hat Fragen zum Thema Tod und Sterben, mehr noch unheilbar kranke Menschen, aber auch Angehörige, die Sterbende begleiten. Doch die meisten von uns tun sich unsagbar schwer, miteinander über das Unvermeidliche zu sprechen - aus Angst, Überforderung, Ohnmacht, ...
99 Fragen an den Tod
Jeder Mensch hat Fragen zum Thema Tod und Sterben, mehr noch unheilbar kranke Menschen, aber auch Angehörige, die Sterbende begleiten. Doch die meisten von uns tun sich unsagbar schwer, miteinander über das Unvermeidliche zu sprechen - aus Angst, Überforderung, Ohnmacht, ...