Hochspannung für Berlins ungewöhnlichstes Ermittlerpaar

Ein markerschütternder Schrei reißt den 15-jährigen Silvan Berg aus der Betrachtung eines Schmetterlings auf dem Anwesen seiner Eltern. Silvan rennt los – und muss mitansehen, wie seine geliebte Mutter aus einem Fenster im dritten Stock stürzt. Für den Bruchteil einer Sekunde meint er, oben seinen Vater zu erkennen. Doch auf der Polizeistation nimmt den panischen Jungen niemand wirklich ernst – außer Matthias Hegel. Der forensische Phonetiker kann hören, dass Silvan nicht lügt. Mit Julas Hilfe beginnt Hegel in einem Fall zu ermitteln, bei dem nichts ist, wie es scheint ... und für dessen Lösung er sehenden Auges sein Leben aufs Spiel setzt.

Taschenbuch 12,99 €
E-Book 9,99 €
Vincent Kliesch

Vincent Kliesch

Vincent Kliesch wurde in Berlin-Zehlendorf geboren, wo er bis heute lebt. Im Jahre 2010 startete er mit dem Bestseller »Die Reinheit des Todes« seine erste erfolgreiche Thriller-Serie, weitere folgten. Die »Auris«-Reihe um den forensischen Phonetiker Matthias Hegel schreibt Vincent Kliesch nach einer Idee seines Freundes Sebastian Fitzek.

Sebastian Fitzek

Sebastian Fitzek

Sebastian Fitzek, geboren 1971 in Berlin, ist Deutschlands meistverkaufter Autor. Er studierte Jura, promovierte im Urheberrecht und arbeitete als Programmdirektor für verschiedene Radiostationen in Deutschland. Seit 2006 schreibt Fitzek Psychothriller, die allesamt zu Bestsellern wurden. Sein erster Roman „Die Therapie“ eroberte innerhalb kürzester Zeit die Bestsellerliste und wurde als bestes Krimidebüt für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert.  
Fitzeks Bücher wurden bisher in 36 Sprachen übersetzt und weltweit über 19 Millionen Mal verkauft. Viele davon sind inzwischen erfolgreich verfilmt – so wurde „Die Therapie“ jüngst als sechsteilige Miniserie für Prime Video produziert und stieg sofort auf Platz 1 der meistgesehenen deutschsprachigen Sendungen ein. Zudem ist Sebastian Fitzek ist für seine spektakulären Buchvorstellungen bekannt, die er als Shows inszeniert.
2017 wurde er als erster deutscher Autor mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er ist Preisstifter des Viktor Crime Awards und engagiert sich als Schirmherr für den Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ e.V.

Sebastian Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin.

 

www.sebastianfitzek.de

www.facebook.de/sebastianfitzek.de
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Leseprobe

Der Klang des Bösen

PROLOG
HEGEL

Vermutlich würde er bald sterben, aber im Augenblick hatte Matthias Hegel ganz andere Probleme. Vor ein paar Wochen war er heiser gewesen und hatte Schluckbeschwerden. Zwei Tage darauf warf er dann beim Husten Blut aus. Zu diesem Zeitpunkt war der studierte Mediziner noch von einem Lungenleiden ausgegangen, das er würde untersuchen lassen, sobald er etwas mehr Zeit dazu hatte. Und jetzt? Wie viel Zeit habe ich wohl noch? Die zerreißenden Schmerzen zwischen den Schulterblättern, die sich vor etwa einer Stunde plötzlich eingestellt hatten, konnte Hegel schließlich nicht mehr auf die lange Bank schieben, sodass er sich unverzüglich auf den Weg ins Herzzentrum Berlin aufgemacht hatte. Wenn er ehrlich zu sich war, ahnte er bereits, zu welchem Ergebnis man bei der Computertomografie gelangen würde. Und dennoch war es nicht die Sorge um sein Leben, die Matthias Hegel umtrieb. Wie konnte auch sein eigener Tod schlimmer sein als das Ende des Einzigen, was das Leben überhaupt lebenswert machte? Das Ende des Hoffens auf Erlösung von der Einsamkeit.
Patrizia war nicht am Treffpunkt erschienen. Und ob der Radiologe Hegels Vermutungen gleich bestätigen würde oder nicht, wie sollte ihm irgendetwas stärkere Schmerzen verursachen, als es der Platz getan hatte, der auf der Bank neben ihm leer geblieben war?

Mit sanftem Gleiten wurde Hegel in die Röhre des CT gefahren, ganz ruhig, den Blick regungslos nach oben gerichtet. Die Worte des Mitarbeiters drangen wie von weiter Ferne zu ihm vor, und sie waren auch nicht von Bedeutung. Hegel wusste, wie er sich zu verhalten hatte. Dass er still liegen musste, sich nicht bewegen durfte, ruhig und gleichmäßig atmen sollte. Jetzt, noch immer unter dem Eindruck der Enttäuschung, schenkte diese Röhre ihm sogar noch einen Augenblick der Stille, die er für eine kurze innere Einkehr nutzen würde.
So setzte er sich in seinen Gedanken noch einmal zurück auf die Bank im Garten von Schloss Sanssouci. Dahin, wo er gerade noch geduldig und hoffnungsvoll auf Patrizia gewartet hatte, sogar noch viel länger, als es zwischen ihnen vereinbart gewesen war. Auf diese eine, ganz bestimmte Bank unmittelbar neben dem Chinesischen Teehaus. Abseits vom großen Touristenstrom rund um das Schloss Friedrichs des Großen. Weit weg von den Terrassengärten und dem majestätischen Springbrunnen, weit weg von der Grabstelle des Preußenkönigs, die auf Wunsch Friedrichs ohne jeden Prunk gestaltet war und direkt neben dem Grab seiner Hunde lag. Abseits von dem Trubel der Reisegruppen, die kamen und gingen. So wie die meisten Menschen, denen man im Leben begegnete. Und die dadurch überhaupt erst den Wert der wenigen erschufen, die blieben. Tatsächlich oder im Herzen.
Hegel nahm gedanklich wieder da Platz, wo er und sie stets ungestört gewesen waren, ganz allein mit sich und dem, was keiner von ihnen hätte beschreiben können. Wozu auch, nicht jedes Gefühl bedurfte schließlich irgendwelcher Worte. Hegel hatte mit jeder Faser seines Herzens darauf gehofft, dass Patrizia kommen würde. Zu dieser Bank, auf der sie immer ungestört und unbeobachtet gewesen waren. In der Zeit, bevor Hegel ins Gefängnis gekommen war, weil man ihm vorgeworfen hatte, seine Frau ermordet zu haben. Damals, bevor der ganze Irrsinn losgegangen war, der seither sein Leben bestimmte.

Die Zeit mit Patrizia datierte vor dem Augenblick, in dem seine Welt schlagartig aus den Fugen geraten war. Hegels damalige Frau Johanna hatte schon lange nicht mehr an der gemeinsamen Ehe festgehalten, im Gegenteil. Von ihrer Arbeit beim Zeugenschutz hatte sie sich so sehr vereinnahmen lassen, dass sie sich nicht einmal mehr um ihre gemeinsame Tochter Mathilda gekümmert hatte. Und ja, Mathilda war nicht Johannas und Hegels leibliches Kind, doch was sollte denn das bitte für eine Begründung dafür sein, diesen liebevollen kleinen Engel nicht mit ganzem Herzen zu lieben? Wie konnte man denn überhaupt irgendeine andere Emotion für diesen wunderbaren Schatz gehabt haben? Rückblickend war Mathildas Ankunft in ihrer beider Leben wohl der Anfang vom Ende einer Liebe gewesen, die sich im Laufe der Zeit verflüchtigt hatte. In Gewohnheiten, Regeln und Vermutungen darüber, was der jeweils andere dachte oder nicht. Immer weiter hatten Hegel und Johanna sich voneinander entfremdet. So weit, bis es praktisch unausweichlich geworden war, dass Hegels Wunsch nach einem Menschen, von dem er fühlte, dass er zu ihm gehörte, übermächtig geworden war. Es war gar keine Absicht gewesen, er hatte nicht aktiv nach einer neuen Liebe gesucht. Er war schließlich kein Teenager mehr, und das Leben hatte ihn gelehrt, die Chancen auf wahre Liebe realistisch einzuschätzen.
Doch schließlich hatte das Schicksal es gewollt, dass er auf Patrizia getroffen war. Und das auch noch auf einer eher langweiligen Party in ihrer Villa am Kleinen Wannsee. Hegel hatte eigentlich gar nicht zu dem Empfang gehen wollen. Er hasste es, mit dummen Menschen, die sich wichtig vorkamen, weil sie reich waren, Small Talk zu halten. Doch dann hatte er wieder mit Johanna gestritten und war, um der gedrückten Stimmung zu Hause zu entkommen, schließlich doch noch in die Villa der Familie Berg gefahren. Der Regierende Bürgermeister von Berlin hatte auf der Gästeliste gestanden, zudem zahlreiche andere Hansel von Rang, Status oder Prominenz. Sogar einige Popstars aus früheren Zeiten hatten sich eingefunden, immerhin war Patrizias Ehemann, Martin Berg, früher einmal ein erfolgreicher Musikproduzent gewesen. Zumindest in der Zeit, bevor sich die Branche gewandelt hatte. Schließlich hatte Berg eine Baufirma gegründet, mit der er für so ziemlich alles, was in der Hauptstadt Rang und Namen zu haben glaubte, bereits tätig gewesen war.

Die Symptome auf die leichte Schulter zu nehmen war alles andere als vernünftig von ihm gewesen. Doch was hatte Vernunft Hegel in seinem Leben schon gebracht? Status und Geld, das schon. Aber wie stand es mit dem, was man nicht erwerben oder erlernen konnte? Mit dem, was wirklich zählte, gerade deswegen, weil es eben nicht zählbar war? War es vernünftig gewesen, Patrizia noch auf ihrem eigenen Empfang für den nächsten Tag zum Essen einzuladen, nachdem sie auf dieser ansonsten langweiligen Feier in ihrer Villa beinahe den ganzen Abend miteinander geredet und gelacht hatten? War es vernünftig gewesen, sie zu sich in sein Wochenendhaus einzuladen, während ihr Mann auf einer Geschäftsreise und ihr vierzehnjähriger Sohn Silvan zum Übernachtungsbesuch bei einem Freund gewesen war?

Nein, die Vernunft war eindeutig eine überbewertete Tugend. Eine, die man erst dann bemühte, wenn man keine überzeugenden Argumente mehr hatte. Schließlich trug Vernunft nur sehr selten etwas zur Lebensfreude bei. Natürlich war es nicht vernünftig gewesen, die Nacht mit Patrizia zu verbringen, und es wäre noch viel weniger vernünftig gewesen, danach ehrlich zu ihren jeweiligen Ehepartnern und Kindern zu sein. Wem hätte das helfen sollen, was wäre dadurch besser geworden? Sie hatten es für sich behalten, und das war beinahe schon zu einfach gewesen. Patrizias Mann war ohnehin so gut wie immer auf irgendwelchen Meetings oder Geschäftsreisen unterwegs, und Hegels Frau Johanna trieb sich damals entweder als angebliche Obdachlose vor Safehäusern oder als hochrangige Beamtin in irgendwelchen Besprechungsräumen herum. Platz für die Seele hatte es in keiner der beiden Ehen mehr gegeben, und das, was Hegel und Patrizia Berg miteinander verbunden hatte, war so kostbar für sie beide gewesen, dass sie es wie einen Schatz behandelten, der nur so lange sicher sein konnte, wie niemand außer ihnen beiden auch nur wusste, dass er existierte.

Und dann ist die Hölle losgebrochen.

"Ein Thriller wie ein Donnerhall!"

Denglers Buchkritik über "Auris"

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"Ein absolutes Muss für alle Thriller-Fans: Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, unerwartete Wendungen und ein atemberaubendes Erzähltempo."

Krimi-Couch.de über "Auris"

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