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Roseanne A. Brown: Moderne Fantasy inspiriert von westafrikanischer Folklore

Sie braucht sein Herz für ein magisches Ritual – er ihren Tod für das Leben seiner Schwester. Die aus Ghana stammende Autorin Roseanne A. Brown präsentiert mit »A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia« den spannenden Auftakt einer neuen Fantasy-Dilogie, deren Welt und Magie von westafrikanischer Folklore inspiriert wurde. Das Buch erzählt die Geschichte von Karina und Maik, die beide ihre Ziele nur erreichen können, indem sie einander töten. Mythisch, romantisch, divers begeistert dieser New-York-Times-Bestseller auf allen Ebenen!

Roseanne A. Brown lächelt freundlich in die Kamera. Sie steht vor vor Grünpflanzen

Roseanne A. Brown wurde in Kumasi, Ghana, geboren und wanderte als Kind nach Maryland aus. Das Schreiben war ihre erste Liebe, und sie wusste von klein auf, dass sie die Kraft des Schreibens nutzen wollte, um die verschiedenen Kulturen, die sie ihr Zuhause nennt, zu verbinden. Von ihrer Kindheit erzählt sie:

»Ich habe Fantasy schon immer geliebt, aber nicht immer hat sie mich auch geliebt. Es war fast unmöglich, Fantasy-Bücher zu finden, in deren Mittelpunkt Schwarze Mädchen- oder Frauenfiguren stehen. Ich wollte eine Geschichte schreiben, mit all der epischen Action, den Abenteuern, der Romantik, der Magie und den Verwicklungen, die Fantasy zu bieten hat, aber eben auch mit Charakteren und Kulturen, die mehr mit den Menschen übereinstimmen, in deren Umfeld ich aufgewachsen bin.«

Genau dies schafft sie jetzt mit »A Song of Wraiths and Ruin« und schöpft ihre Inspiration aus westafrikanischer Folklore. So gibt es in ihrer Familie eine große Tradition des mündlichen Erzählens. Deshalb war es ihr wichtig, dass sich das Buch wie eine Geschichte anfühlt, die den Lesenden erzählt wird. Das äußert sich auch in der Figur Trickster-Figur Hyäne, die gerne als Geschichtenerzählerin auftritt und die Protagonisten mit Rätseln umtreibt. 

Aber auch im Magiesystem kommt die Kultur und Folklore Westafrikas zum Tragen. Bei den Akan in Ghana hat der Wochentag, an dem eine Person geboren wird, eine große Bedeutung. Er kann sogar über einen der eigenen Namen entscheiden. Roseanne A. Brown hat dies übernommen und so erweitert, dass der Wochentag, an dem eine Person geboren wird, über ihre Magie entscheidet. Auf diese Weise konnte sie eine Hommage an diese Tradition schreiben, sie aber auch zu ihrer eigenen machen. Königin Karina wurde an einem Mittwoch geboren. Der Mittwoch ist der Tag des Windes und Karina kann als Windausgerichtete das Wetter kontrollieren. Den Wochentagen ist zusätzlich auch eine schützende Gottheit zugeordnet. Für alle Mittwochsgeborenen ist dies Santrofie die Nachtschwalbe. Diesen Schutz wird Karina auch brauchen, denn die junge Königin hat eine schwierige Aufgabe vor sich und schwebt gleichzeitig in Gefahr: 

Alle zehn Jahre findet im Königreich Sonande das berühmte Solstasia-Turnier statt, bei dem alle Nationen des Reiches zusammenkommen, um dem Wettstreit der Champions beizuwohnen. Doch für die junge Königin Karina geht es um viel mehr: Um ihre Mutter wiederbeleben zu können, braucht sie das Herz eines Königs. Daher bietet Karina dem Gewinner des Festes ihre Hand an. 

Zur gleichen Zeit kommt Malik mit seinen beiden Schwestern in die Hauptstadt Ziran, voller Hoffnung auf ein neues Leben fern von Krieg und Gewalt. Malik freut sich auf die Festlichkeiten rund um Solstasia – bis ein rachsüchtiger Geist seine kleine Schwester Nadia entführt und einen furchtbaren Preis für ihr Leben verlangt: den Tod von Königin Karina. Für Malik gibt es nur eine Chance, Karina nahe genug zu kommen, um sie zu töten: Er muss das Solstasia-Turnier gewinnen…

Mythisch, romantisch und modern begeistert uns Roseanne A. Brown auf allen Ebenen. Neben dem Einfluss westafrikanischer Folklore, greift der Roman auch wichtige Themen wie Mental Health und Rassismuskritik auf. Bei der Lektorierung wurde von Jade S. Kye auf eine diskriminierungsfreie Sprache in der Übersetzung geachtet.

Paperback 16,99 €
E-Book 14,99 €