In „Helle Tage, dunkle Schuld“ befinden wir uns wenige Jahre nach Kriegsende in Essen. Dort begegnen wir Carl Bruns, der während der NS-Zeit nicht als Polizist arbeiten durfte und erst seit dem Ende des Nazi-Regimes wieder im Dienst ist. Mit welchem Fall bekommt er es zu tun?
Mit einem Mord, der zunächst nach einem ganz alltäglichen Verbrechen aussieht. Doch bei seinen Ermittlungen kommt Carl einer grauenhaften Bluttat auf die Spur, die Jahre zurückliegt und ein dunkles Kapitel der Nachkriegsgeschichte widerspiegelt. Ehe er sich versieht, wird er dabei in den Sog eines Geschehens hineingezogen, das auch sein eigenes Leben komplett auf den Kopf stellt. In einem Satz zusammengefasst: Es geht um unaufgeklärte Verstrickungen in Naziverbrechen und die menschlichen Tragödien, die damit einhergegangen sind.
Wie der Titel besagt, handelt der Roman von Schuld. Welche Art von Schuld?
In erster Linie geht es um ungesühnte Schuld, aber auch um neu hinzukommende Schuld. Um Schuld, die selbst dann entstehen kann, wenn sich jemand bemüht, richtig zu handeln. Schuld, die aus Abgestumpftheit und Gleichgültigkeit erwachsen kann. Und schließlich um jene abgrundtiefe Schuld, die entsetzlichen Verbrechen anhaftet und für die meisten Menschen unbegreiflich ist.