Sie sprechen die Intelligenz der Pflanzen an. Haben Pflanzen ein Bewusstsein?
Es spricht vieles dafür, dass Pflanzen einiges mehr können, als wir Menschen ihnen zugestehen wollen. Es gibt Studien, die von Erbsen berichten, die man wie Hunde dressieren kann. Oder jüngst hat man herausgefunden, dass Tomaten im hochfrequenten Bereich schreien, wenn man ihnen Schmerzen zufügt.
Ein zerstörerisches Ökosystem, scheinbarer Bioterrorismus. Was war der Auslöser, darüber einen Thriller zu schreiben?
Pflanzen sind die wahren Herrscher dieses Planeten, stellen über 97 Prozent der Biomasse. Würde die Menschheit verschwinden, würde es nicht lange dauern, bis die Pflanzen sich die Städte zurückerobert haben. Mein Gedanke war: Was, wenn man Pflanzen zu gnadenlosen Killern macht?
Wie haben Sie recherchiert?
Ich bin tief in die Botanik eingestiegen, habe Sach- und Lehrbücher gelesen, natürlich im Internet recherchiert. Dort, wo ich wohne, gibt es zudem einen Botanischen Garten und ein fantastisches Arboretum, also einen Baumpark, wo ich Pflanzen gesehen habe, die mir zuvor niemals aufgefallen waren.
Nachdem Sie diesen Thriller geschrieben haben: Wie gehen Sie heute in den Wald? Fühlen Sie sich sicher?
Ich finde der Wald ist wie die Nacht: Er kann einen wohlig umarmen oder finster anstarren. Je nach Stimmung. Am liebsten bin ich aber am Meer (lacht).